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Privatpraxis für Physiotherapie und Osteopathie Ines Sack

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie und Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem zur Behandlung ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verordnet, aber auch nach Operationen wie z. B. Hüft- oder Kniegelenksimplantaten.

Das Lymphsystem ist ein halboffenes Gefäßsystem, das parallel zu den Blutgefäßen verläuft und wie ein Kanalsystem wirkt. Flüssigkeiten und Gewebeteilchen (v. a. Eiweiß und Zelltrümmer), die frei im Gewebe liegen, werden wie in einen Gulli durch das System aufgenommen, und über sich vereinigende und immer größer werdende Lymphgefäße wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt. Zwischengeschaltete Stationen von Lymphknoten spielen hierbei eine große Rolle für die körpereigene Abwehr und Filterung der Lymphe.

Die Lymphdrainage ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme. Ursache für die Entstehung ist in der Regel eine ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie erworbene (sekundäre) Lymphödeme. Durch verschiedene spezielle Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert wird. Der Therapeut erzeugt durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck einen Reiz für das Gewebe. Die Muskelzellen der Lymphangione beantworten diesen Reiz mit erhöhter Pumpfrequenz. Einer oftmaligen Wiederholung der Griffe folgt eine erhöhte Durchflussrate. Weitere Wirkungen der Lymphdrainage sind eine entspannende, schmerzlindernde und die tonussenkende Wirkung auf die Skelettmuskulatur.

Die manuelle Lymphdrainage kann bei sämtlichen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen zur Anwendung kommen, die mit einer Schwellung einhergehen (z. B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse), sofern keine Kontraindikationen bestehen. Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck, Migräne und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet.

In der Narbenbehandlung hat die Manuelle Lymphdrainage das Ziel der besseren Verschieblichkeit der Narbe sowie die Lymphgefäßneubildung im durchtrennten Gewebe. Vor und nach Operationen wird sie zur Schmerzbekämpfung angewendet, um das Gewebe zu entstauen. Teilweise können dadurch Schmerzmittelgaben verringert werden und der Heilungsprozess verläuft schneller.

Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden aus elastischen Binden oder mit nach Maß gefertigten Kompressionsstrümpfen ergänzt. Zusammen mit diesen Maßnahmen sowie Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie wird die Manuelle Lymphdrainage unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.

Die Anwendung ist nur Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier Wochen (etwa 180 Unterrichtseinheiten).


Quelle:
Wikipedia.org

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